Die ersten Anfänge zeigten sich bereits am Ende der Steinzeit, etwa 60.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung. Damals zogen sich die Alten Felle über, um den Jungen die Jagd zu erklären.
Dann kamen die Ägypter. Bei ihnen zeigte sich das Theater in Form von religiösen Festen, bei denen die Geschichte des Gottes Osiris nachgestellt wurde.
Die Geschichte des Theaters
Die alten Griechen handhabten das ähnlich: Bei Ihnen kristallisierte sich das erste richtige Theater heraus. Doch war es damals noch Brauch, zum Himmel zu spielen, damit die Götter es sehen konnten. Im Laufe der Zeit entwickelt sich das klassische Theater und die Werke wurden für das Publikum gespielt. Dies hatte zur Folge, dass eigene Stücke geschrieben wurden. Tragödie und Komödie waren geboren. Einige Dichter sind uns heute noch bekannt, darunter: Aristoteles, Epikur und Aischylos. Es war Brauch, mit Masken auf der Bühne zu stehen. Zudem war es zu Beginn nur ein einzelner Schauspieler, erst später entwickelt sich das Ensemble.
Es folgten die Römer, sie eroberten die Griechen, doch sie konnten noch viel von ihnen lernen. Unter anderem lernen sie ihre Theaterstücke und übersetzen diese ins Lateinische. Die Stücke hatten den Sinn, anders als bei den Griechen, die Bevölkerung von politischen Themen und Problemen abzulenken und zu unterhalten. Zudem war es bei den Griechen üblich, dass nur Männer Schauspieler werden konnten. Die Römer führten die weibliche Schauspielerin ein und erfanden die Pantomime.
So wie sich die Menschen entwickelten, entwickelten sich auch ihre Theaterstücke. Schon bald wurde das Thema Ehebruch mit in die Stücke aufgenommen, dies fasste die Kirche nicht sehr positiv auf.
Theater in Mittelalter, Renaissance und Barock
Auch etwa im zehnten Jahrhundert nach Christus war das Theater beliebt. Doch nahm hier wieder die Religion einen größeren Stellenwert ein. Im Gottesdienst wurden Passagen aus der Bibel nachgespielt, von Propheten und dem Kampf zwischen Himmel und Hölle. Dies alles wurde immer noch in Latein gesprochen. Doch auf diese Art bekamen viele den Inhalt nicht mit. Deshalb wurde das Theater vor die Kirche und später auf den Marktplatz verlegt. So entstanden unter anderem im Jahr 1634 die Passionsspiele in Oberammergau. Allerdings wurde man bei der Rollenbesetzung wieder etwas rückschrittlich, da wieder nur Männer spielen durften. Erst ab dem 15 Jahrhundert durften wieder Frauen auftreten.
Ab dem 16. Jahrhundert folgte die Renaissance. Hier entstand auch die Oper. Die ersten professionellen Schauspieler zogen von Hof zu Hof in der Hoffnung, dass der König ihnen Arbeit gäbe. Zur selben Zeit entstand das englische Theater und Shakespeares Werke erschienen zum ersten Mal.
Das nachfolgende Barock, etwa 17. Jahrhundert, war eine wilde Zeit, die von Revolution geprägt war und genau das findet sich auch in ihren Theaterstücken. Die Dramatik wird wieder entdeckt. Auch beginnt das Theater kommerziell zu werden und Eintritt zu verlangen. Zur selben Zeit wird die Oper aus Italien immer populärer. Dies führt dazu, dass die Theaterstücke, die vorher oft mit Musik unterlegt waren, nun nur noch gesprochen wurden. Daraus folgte die klare Abgrenzung zwischen Oper und Theater.
Theater heute
Bis heute hat sich viel getan, und das Theater verändert sich immer weiter mit der Zeit. Es ist ein Spiegel, den die Gesellschaft braucht. Manchmal zeigt dieser Spiegel etwas Wunderschönes, weil die Realität grausam ist. Und manchmal sehen wir uns nur selbst und müssen erkennen, dass wir uns öfter einen Spiegel vorhalten lassen müssten. Deshalb wird es das Theater auch zukünftig als Mittel der Reflexion geben.