Wenn man sich die Weltliteratur der Theaterstücke ansieht, fallen einem sofort Namen wie Goethe, Shakespeare und Wilde ein. Leider sind Frauen in der klassischen Literatur selten bis gar nicht aufzufinden, was daran lag, dass es früher eine von Männern dominierte Welt war. Doch die Zeiten haben sich geändert. Heute gibt es neben dem klassischen Theater und der Oper das Musical. Bei der breiten Masse ist das Musical beliebter als das Theater, da es mehr Unterhaltung bietet.
Theaterstücke, die man gesehen haben muss
Trotz allem haben es die guten alten Klassiker geschafft, bis heute zu überleben. Das wohl bekannteste Werk deutscher Literatur wurde von Johann Wolfgang von Goethe geschrieben. Es handelt sich um Faust, eine Tragödie, erster und zweiter Teil.
Goethes Faust ist in Deutschland Teil der allgemeinen höheren Schulbildung. In dem Stück geht es um den Doktor Faustus, der versucht, die Welt durch und durch zu verstehen, doch er hat das Gefühl, dass er nicht vorwärts kommt. Da erscheint ihm Mephisto. Dieser hat mit Gott gewettet, dass er es schafft, den Faust auf seine Seite zu ziehen. Er verspricht Faust ein schönes Mädchen und ein tolles Leben. Faust willigt ein und findet so seine junge geliebte Margarethe, die im weiteren Verlauf Gretchen genannt wird.
Ein weiteres erwähnenswertes Werk englischer Literatur ist Hamlet von William Shakespeare. Viele Werke Shakespeares werden auch heute noch aufgeführt oder im Schulunterricht behandelt.
In der Tragödie geht es um den jungen Prinzen Hamlet von Dänemark, dessen Vater stirbt. Hamlet erfährt, dass sein Vater von seinem Onkel getötet wurde. Dieser nimmt sich nun Hamlets Mutter zur Frau und wird neuer König. Darüber wird Hamlet fast wahnsinnig. Seine geliebte Ophelia leidet mit ihm und bringt sich schließlich um, nachdem auch sie wahnsinnig wurde. Am Ende konfrontiert – und tötet – Hamlet seinen Onkel in einem Duell.
In diesem Zusammenhang ist auch Max Frisch zu erwähnen. Sein Stück Nun singen sie wieder, ist ein Teil der sogenannten Nachkriegsliteratur und wird gerne an deutschen Schulen als Unterrichtsmaterial verwendet, da es zentral die Themen Freiheit und Individualität behandelt.
Es geht um den jungen Soldaten Karl, der im Deutschland der 1940er-Jahre lebt und seinen Posten als Soldat verlässt, da er erkennt, dass sein Tun Unrecht ist. Als Karl seinen Vater im Keller trifft und ihm von seiner Flucht von der Front erzählt, wird dieser panisch und sagt, dass er sofort dorthin zurückkehren müsse.
Das Musical hat sich mittlerweile seinen eigenen Kultstatus erarbeitet und bekommt einen immer größeren Raum bei Kulturveranstaltungen. Das erste Musical ist My Fair Lady (1957). Das Musical basiert auf dem Theaterstück Pygmalion von George Bernard Shaw. Die Musik ist jedoch von Frederick Loewe, der Liedtext von Alan Jay Lerner.
Die Geschichte handelt von einem armen Blumenmädchen namens Eliza Dolittle, die „in der Gosse“ Londons lebt und auf den Linguistik-Professor Higgins trifft. Als er sich öffentlich darüber echauffiert, wie sie spricht, beschließt Eliza bei Professor Higgins Unterricht zu nehmen. Dieser fasst das ganze als Experiment auf, lässt sie bei sich einziehen und verwandelt sie im Laufe des Stückes in eine feine Dame.
Das Phantom der Oper von Andrew Lloyd Webber ist bis heute das populärste Musical, das je entstanden ist. Es basiert auf dem gleichnamigen Roman und ist ein ungeschlagener Klassiker.Dieses Musical erfreut sich sogar so großer Popularität, dass es schon längst von der Industrie voll ausgeschlachtet wird. CDs, Kleidung, Casino Boni Spiele und sogar ein Computerspiel folgten sehr schnell.
Es handelt von dem Phantom, das in der Pariser Oper lebt, und der jungen Sängerin Christine. Das Phantom begünstigt Christines Karriere und verliebt sich in sie. Doch die neuen Theaterbesitzer, die nicht an das Phantom glauben, machen es ihm nicht gerade leicht. Zwischen der Karriere auf der Bühne und dem privaten Glück zeigt dieses Musical den Vorhang von der anderen Seite, mit allen Problemen und Gefühlen.